tanz weit draußen- das Symposium

Vom 8.11.23 bis 10.11.23 fand das tanz weit draußen – Symposium in Cottbus statt. Tanzschaffende aus ganz Deutschland trafen sich zum konstruktiven Austausch im BLMK, Dieselkraftwerk Cottbus und in der TanzWERKSTATT Cottbus. Die Fotogalerie zeigt Eindrücke dieser erlebnisreichen Tage! Weitere Infos zum Symposium findet ihr HIER!

Der erste Fotoblog ist im BLMK, Dieselkraftwerk Cottbus entstanden. Fotos: Christiane Schleifenbaum. Der zweite Fotoblog enstand in der TanzWERKSTATT. Fotos: Alexandra Grünbaum

Innehalten!

Eine Performance an/bei Stolpersteinen in der Cottbuser Innenstadt von Jugendlichen der TanzWERKSTATT am 9.11.2023 .

„Stolpersteine: gelb-glänzende Steine im Cottbuser Straßenpflaster erinnern an jüdische Bürger dieser Stadt, die in den Jahren der Nazi-Diktatur dem Rassenwahn zum Opfer fielen. In Cottbus gibt derzet (9.11.2023) es 99 Stolpersteine. Die Stolpersteine setzen den Opfern ein Denkmal. Wir wollen mit unserer kurzen Tanzperformance den Opfern gedenken und sie als Zuschauer zum kurzen Innehalten auffordern.“

Gelesen vor der Performance von den jungen Tänzerinnen.

Alle Fotos: Christiane Schleifenbaum

schön…?

Jugendliche der TanzWERKSTATT beschäftigen sich mit Schönheitsidealen im Alltag. Umgeben von permanenter Werbung, die uns ein bestimmtes Schönheitsideal aufzeigt, gehen wir durch den Alltag mit der Frage, wie ich mich diesen Bildern unvoreingenommen gegenüber stellen kann. Wie schaffe ich es, meine Individualität zu wahren? UA: 12.11.23, Piccolo Theater Cottbus

Nächste Aufführung: 1.3.2024, 19.00 Uhr, fabrik Potsdam, INFOS HIER

Fotos von Ralf Schuster:

Tanz: Jasmin Buder, Caity Eulitzer, Alma Hornisch, Eva Gümbel, Els Gerwin, Adriana Friedow

Choreografie: Golde Grunske in Zusammenarbeit mit den Tänzerinnen

Jamlitz – Projekt

Am 15.2.19 hatte die Choreografie „Jamlitz – ein Ort der Verdrängung und Vernichtung“ Premiere! Eine Zusammenarbeit mit Schülern des Evang. Gymnasiums Cottbus, der tanzkompanie golde g., Alexander Janetzko, Sören Jagdhuhn, Verein Cottbusser Aufbruch e.V.!

Von Januar 2018 bis Februar 2019 arbeitete die tanzkompanie golde g. unter verschiedenen Aspekten  zum Thema „Jamlitz: KZ-Aussenlager“. Am 15.2.19 war Premiere der Choreografie „Jamlitz – ein Ort der Vernichtung und Verdrängung“ im Gladhouse Cottbus in Zusammenarbeit mit 11 Schülerinnen des Evang. Gymnasiums Cottbus im Auftrag des Vereins Cottbuser Aufbruch e.V.. Die künstlerische Leitung des Projekts hatten Golde Grunske (Choreografie), Alexander Janetzko (Video, Foto) und Sören Jagdhuhn (Musik, Komposition).

Im Anschluß an das Projekt entstand 2020 eine künstlerische Videoarbeit.

Video ansehen HIER! Urheberrechte bei folgenden Küntlern:

Video: Alexander Janetzko

Musik: Konrad Jende

Choreografie: Golde Grunske

Konzept: Golde Grunske, Alexander Janetzko, Konrad Jende

Begegnungen

„Begegnungen“ – ein Abend von und mit Jugendlichen der Tanzwerkstatt und „Hüftgold“

13.5.22, Piccolo Theater Cottbus

Tanz: Jasmin Buder, Caity Eulitzer, Adriana Friedow, Margarete Grunske, Clara Klotz, Viktoria Sägner, Ramona Bertko, Jeannette Hänel, Kristina Kölzsch, Birgit Kothe, Grit Scheppan, Melanie Takla, Kathrin Wiegand

Alle Fotos: Christiane Schleifenbaum

DiR – Dance in Residence Brandenburg

DiR ist ein Kooperationsprojekt von TanzWERKSTATT Cottbus und fabrik moves Potsdam und wird unterstützt durch DIEHL+RITTER/TANZPAKT RECONNECT, gefördert von der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien im Rahmen der Initiative NEUSTRAT KULTUR, der Stadt Cottbus, der Stadt Potsdam, des Ministeriums für Wissenschaft, Forschung und Kultur des Landes Brandenburg

Offizielle Pressemitteilung: PM Tanzprojekt ‚DiR – Dance in Residence‘

Aktuelles:

Das DiR Projekt findet am 30.6.23 sein Ende. Trailer HIER!

Showing von Ronja Häring am 1.7.22 im Brandenburgischen Landesmuseum für moderne Kunst, Dieselkraftwerk Cottbus.

Choreografie: Ronja Häring, Foto: Till Becker

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Showing „In-teami-tät“ der ResidenzkünstlerInnen Rebbeka Böhme und Iris Gonzalez am 10.6.22 im BLMK Dieselkraftwerk Cottbus

Foto: Nashla Abdelnour

Alle ResidenzkünstlerInnen von 2021 auf einen Blick: HIER

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Am 12.12.21 zeigte die Choreografin und Tänzerin Ronja Häring (Berlin) die Arbeit „play“ (work in progress) ihrer Residenzwoche vom 6.12.21-11.12.21 im Foyer des Landesmuseums für moderne Kunst, Dieselkraftwerk Cottbus. Eintritt frei!

Im Oktober 2021 waren Bassam Aboudiab, Aymann Abidi, Clara Hawa aus dem Libanon zu Gast und arbeiteten an dem Stück Pina my love! Trailer hier!

Im September 2021 und September 2022 war Michèle Murray aus Montpellier (Frankreich) mit ihrer Kompanie als ResidenzkünsterIn zu Gast. Sie arbeitete an ihrer choreografischen Reihe DUOS. TRAILER vom Showing Für interessierte Menschen jeglichen Alters gab es einen Bewegungsworkshop! Fotos von Jae-Pyung Park:

Im Mai 2021 war Alice van der Wielen aus Brüssel als DiR- ResidenzkünstlerIn zu Gast. Sie arbeitete an ihrem Projekt „Creatures at rest“, einer Arbeit zum Thema Langsamkeit. Drei Tänzer*innen bewegen sich auf einer langsam drehenden Plattfrom. A. v. d. Wielen arbeitete während ihrer Residenzzeit im Foyer des Landesmuseums für moderne Kunst / Dieselkraftwerk Cottbus. Trailer HIER!

Im April waren Jason Sabrou und Tommaso Tezzele (aus Cottbus und Dresden) als DiR- Residenzkünstler mit ihrem Videoprojekt „Conjunctio“ zum Thema „Lebens des Fürst Hermann von Pückler-Muskau“ zu Gast. Das Projekt wurde realisert in Zusammenarbeit mit dem Schloß Branitz. Das Video ist hier zu sehen.

Vom 5.-10.4.21 waren Steven Koglin und Lukas Schapp (beide aus Potsdam) in Cottbus als DiR- Residenzkünstler zu Gast! Die beiden Parkourkünstler arbeiteten in der Stadt an unterschiedlichen Orten. Hier ein Video zu Ihrer Residenz! und ein weiteres Video HIER!

Jason Corff (aus New York, z.Z. in Berlin) arbeitete im Juni 2021 im Foyer des dkw zum Thema Kartographie und Choreorgafie: „The Approach and the Square “ Trailer HIER!

Vom 15.2.21 bis 21.2.2021 war unser erstes Künstlerteam in Cottbus zu Gast: SINT – Romy Schwarzer (freie Choreografin aus Dreden) und Marian Joel Küster (Sounddesigner, Berlin) und Sandra Pohl (Lichtbildnerin, Berlin)

Das Team arbeitete am Projekt SERBSKI TRANZIT, welches sich mit der sorbischen Mythologie, Bräuchen und der mannigfaltigen Naturlandschaft der Lausitz auseinandersetzt.

Die Entwicklung wird gefördert durch die Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien, die
Domowina Niederlausitz Projekt gGmbH und DiR – Dance in Residence Brandenburg.

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Alle DiR Videos findet Ihr HIER!

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„DiR – Dance in Residence Brandenburg“ wird unterstützt durch DIEHL+RITTER/TANZPAKT RECONNECT, gefördert von der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien im Rahmen der Initiative NEUSTRAT KULTUR, der Stadt Cottbus, der Stadt Potsdam, des Ministeriums für Wissenschaft, Forschung und Kultur des Landes Brandenburg

Räume II

Wie schon bei der Choreografie „Räume“ (2017) setzt sich „Räume II“ wieder mit dem Thema RAUM auseinander. Diesmal stellten wir uns die Frage: wie kann ein alltäglicher Raum durch Tanz und Bewegung in einen KUNSTRAUM verwandelt werden? Die Choreografie wird im 2.OG der Tanzwerkstatt aufgeführt von der Gruppe „Hüftgold“und wird live begleitet von Tobias Grünbaum am Vibraphon.

Tanz: Dörthe Gaudet, Kristina Kölzsch, Anke Kühne, Josefine Pritschkoleit, Susanne Riepe, Anne Scharnholz, Grit Scheppan

Choreografie: „Hüftgold“ und Gode Grunske

Musik: Tobias Grünbaum (live am Vibraphon)

Premiere: 30.1.2020, Tanzwerkstatt

nächste Vorstellung: 13.6.20, 17.15 Uhr, Tanzwerkstatt Cottbus

alle Fotos von Christiane Schleifenbaum:

Sara – sechs Stolpersteine

Sara – Sechs Stolpersteine: ein literarisches Tanzprojekt zum Thema „Stolpersteine in Cottbus“

Die Performance  „Sara“  entsprechend dem Beinamen, den jede jüdische Frau laut ihres Ahnenpasses nach ihrem eigenen Namen tragen musste, transportiert Gefühle wie Angst, Wut, Ohnmacht. Tanzstücke und Texte vermitteln eindrücklich das Menschsein unter gewalttätigen inhumanen politischen Verhältnissen. Es tanzen Jugendliche der Tanzwerkstatt Cottbus (Leitung Golde Grunske, Ioannis Avakoumidis) und es lesen Jugendliche der Literaturwerkstatt des Glad-House Cottbus (Leitung Ines Göbel).

Der Film zum Projekt wurde am 21.09.2017 im OBENKINO gezeigt. Das Projekt wurde gefördert mit Mitteln des LAP – Lokaler Aktionsplan Cottbus und des Cottbusser Aufbruchs.

Zum Hintergrund:

83 Stolpersteine sind in Cottbus verlegt worden und erinnern an das Schicksal Cottbuser Juden unter dem Nazi Regime. Mit sechs Bruchstücken von Biografien, erschütternden Briefen und Zeugnissen beschäftigten sich junge Tänzerinnen und Autorinnen. Obwohl diese Zeit anfangs unvorstellbar für die Jugendlichen war, fühlten sie sich gedanklich und körperlich in die Geschichten ein, setzten sich auseinander mit Verachtung, Ausgrenzung, Entrechtung und schließlich Ghettoisierung und Vernichtung. Was durch Propaganda und demagogische Beeinflussung mit dem Denken und Handeln der Nichtjuden passierte, stellte sich ihnen als Frage im Anschluss. Warum war das möglich?  

Drei Stolpersteine in der Spremberger Straße 37 vor der Kartoffelkiste  erinnern an Marta, Berta und Lina Teichler, polnische Jüdinnen, die 1938 nach Polen abgeschoben wurden. Martha und Berta starben nach zahlreichen Entbehrungen im Warschauer Ghetto.

Hinter den drei Stolpersteinen auf dem Schlosskirchplatz 3 verbirgt sich die Geschichte von Moritz, Martha und Auguste Stenschewski. Tochter Auguste wurde 1940 „wegen plötzlich aufgetretener gemeingefährlicher Geisteskrankheit“ abgeholt und verstarb mit 25 Jahren in der Landespflegeanstalt Brandenburg a. H., einem Euthanasie-Mordzentrum. Die Eltern Martha und Moritz Stenschewski kamen 1942 in das Warschauer Ghetto und kehrten nicht zurück. (Quelle: Erika Pchalek „Stolpersteine“ Leben und Sterben Cottbuser Juden)

Fotos: Ulrich Hansen

Sara – Sechs Stolpersteine

Am 19.8.2021 waren wir mit Jugendlichen der Tanzwerkstatt und der Literaturwerkstatt wieder an diesem Ort: Video ansehen